Beiträge von Sunny

    Hallo Chrissie,


    wenn du die A-Säulenblende am oberen Ende vorsichtig abhebelst, im 1-2cm Spalt den Halteclips mit den Fingerspitzen erfühlen kannst und seitlich rausschiebst, damit er nicht kaputt gehen kann, sind die restlichen Clipse harmlos. Pass bitte mit der Blende auf, sie verträgt keine großen Verbiegeaktionen und tendiert kaputt zu gehen. Sie besteht nämlich aus zwei Teilen, die plastikverschweißt sind und bei grober Handhabung reißen die Schweißpunkte. Daher vorsichtig mit der Blende umgehen. Wenn die anderen Clips gelöst sind, dann kannst du die Blende zum Fahrgastraum herausziehen.


    Der Halteclip, den du seitlich rausschieben kannst, hat ein kurzes Fangband aus Plastik dran, damit beim Aufgehen des Airbags nichts in den Fahrgastraum fliegt. Er lässt sich zusammenfalten, einrasten und dann wieder einsetzen vorm Wiedereinbau. Unten an der Scheibe zuerst rein, dann ausrichten und sanfte Handkantenhiebe zum einrasten der Clips verteilen... Am Ende sollten alle Clips wieder einrasten und die Verkleidung gerade und eng anliegen.

    Viel Erfolg!

    Viel interessanter wäre es, wo du die anschließen willst? Innenbeleuchtung? Haben die Blenden einen Schalter drinnen, der automatisch beleuchtet, sobald die Klappe geöffnet wird, oder wie funktionieren die Dinger?

    Dürfte für den einen oder anderen interessant sein, dass eventuell auch nachzurüsten...


    Ich habe meine Blende ja schon zersägt, weil ich ne Frontkamera für meine Maxton Lippe nachgerüstet habe, die dauerhaft den in die Blende integrierten Bildschirm befeuert. So kann ich ganz nah an Bordsteine heranfahren und bin beruhigt...

    Deine Vermutung ist auch unsere Deutung der gesichteten und abgehorchten Elemente.

    Das Öl ist durch glitzernde Metallteile verunreinigt. Diese stammen vermutlich nicht aus den Lagern von Pleuel, Kurbelwelle oder Nockenwellen. Den Ventildeckel hatten wir runter und dort ist nichts an Verschleiß festzustellen. Alles pickobello sauber. Die Ölwanne kommt demnächst ab und dann schauen wir die Kurbelwelle nochmal an. Nur um sicher zu gehen.


    Fakt ist der Turbo ist ebenfalls Messinggelagert und das erklärt die Späne im Öl. Die Frischluftseite hat bedingt durch den Schaufelabriss abgasseitig kurzzeitig geeiert und hat Spuren im Gehäuse gelassen. Dabei wird es die Lagerung der Welle ins Öl gespült haben. Den Turbo haben wir ausgebaut und das Wastegate ließ sich nicht mit der Hand bewegen. Es war echt fest. Nachdem wir Druckluft(6bar) angelegt hatten, sprang es sofort auf. Danach konnten wir es auch mit der Hand bewegen. Schwer aber es ging...


    Fazit nach unserer bisherigen Recherche. Eventuell hat das Wastegate im Peak des Ladedruckes geklemmt und der Turbo hat zu viel Druck abbekommen, hat überdreht und die Schaufel ist abgerissen und der Wellenabrieb hat das Öl verunreinigt. Das wiederum hat die Ölpumpe bzw. die Ventile der Ölpumpe derartig beeinflusst, dass der Kopf zunehmend mangelhaft geschmiert wurde. Dies geschah jedoch nicht lange genug, um dauerhafte Schäden zu hinterlassen. Wir werden nach erneuter Spülung, bis keine Späne mehr zu sehen sind, die Ölpumpe erneuern, die Ölwanne sauber machen und alle Filter und Siebe ersetzen und reinigen. Danach erneut spülen, um sicher zu gehen, dass wirklich nichts mehr feststellbar ist. Und danach kommt der neue Turbo wieder dran...


    Mehr haben wir nicht herausfinden können...

    Servus Markus,


    das war alles sehr aufwühlend, da es stark nach Motorschaden klang. Wir haben es jetzt auf den Turbo und die Ölpumpe reduzieren können. Ersatzteile sind bestellt und wir spülen fleissig den Motor. Es war relativ viel Glitzer im Öl, jedoch nach einer Spülung war es fast weg. Wir haben gehorcht mit Stethoskop und der Block klingt sehr gut. Der Turbo hat abluftseitig eine Schaufel verloren, daher die Spähne im Öl. Die Welle hat es gut geleiert...

    Ich halte euch gerne informiert, wenn er wieder läuft. Dauert aber ein bißchen...

    Nach rechts schieben und gleichzeitig etwas anheben und ein bißchen wackeln, dann lösen die Haltenasen und er kann abgehoben werden. Die beiden Torxschrauben lösen und dann den Stecker von der Zündspule abziehen. Es kann helfen mit einem feinen Schlitzschraubendreher die Steckerarretierung etwas anzuheben und dabei den Stecker abziehen. Zündspule rechts mit zwei Fingern unter der Spule anheben und es hilft, wenn man links mit einem Plastikkeil unterhebelt und das rausziehen unterstützt. So neigt sie nicht zum verkannten. Wenn du Druckluft zur Verfügung hast, dann kurz die Zündkerzenschächte von oben kurz von grobem Schmutz befreien oder mit nem Staubsauger sauber machen, falls loser Dreck zu sehen ist. Zündkerzen ersetzen und mit dem Drehmomentschlüssel anziehen. Irgendwas zwischen 25 und 28NM. Bin mir grad nicht mehr sicher. Alles wieder zusammensetzen und die zwei Torxschauben der Zündspule abwechselnd handfest anziehen, nicht eine festknallen, während die andere noch ganz locker ist. So zieht sich die Zündspule gleichmäßig runter. Stecker nicht vergessen...