Beiträge von - DC -

    Mein Wissen dazu ist etwas eingestaubt, aber wenn ich mich richtig erinnere wars früher mal so, dass eigentlich unter Volllast solange Lambda 1 gefahren wird bis die Abagstemperatur kritische Werte erreicht, dann wird weiter angefettet um die Temperaturen im Zaum zu halten.
    Wenn dann die Lambda-Regelgrenze erreicht ist - also nicht weiter angefettet werden kann und die max Abgastemperatur wieder erreicht ist oder ein anderer Parameter (Öl- Wasser, Ladelufttemperatur etc... ) aus seinem Fenster ist, dann wird die Leistung reduziert, undzwar indem die Zündung zurück genommen wird.
    Zündung zurück nehmen heißt den Zündwinkel nach hinten stellen: Der Kolben hat den OT bereits passiert und ist auf den Weg nach unten, die Zündung erfolgt dann so spät, dass ihre Druckwelle ihm quasi hinterher laufen muss, statt ihn mit Druck richtig anzutreiben -> Leistungsverlust.


    Einfach das Gemisch abzumagern wäre doch total widersinnig, da sich dadurch die Temperaturen weiter erhöhen, was widerum die Klopfneigung stark steigert = fatal - Es sei denn man steht auf Kolbenklumpen...

    Aber vielleicht bin ich ja auch nich mehr up2date und aufm morschen Holzweg... :)

    Die Meldung kommt eigentlich nur wenn wirklich was hinterlegt ist, muss nix kritisches sein, reicht wenn irgendein Sensorwert unplausibel ist.

    Zum Fehlerauslesen reicht ja auch jeder Bosch Dienst, da musst Du ja nicht zwingend zum FOH.

    Phase bedeutet im ersten Schritt eine Kennfeldoptimierung des Motorsteuergeräts, allgemeinhin Chiptuning genannt.

    Für gewöhnlich sollte dabei nichts kompliziertes auftreten, da solch eine Kennfeldoptimierung Standartparameter optimiert.
    Stark vereinfachtes Beispiel: Das Motormanagement hat Parameter gespeichert, um auf veränderte Rahmenbedingungen auf 5500m Höhe zu reagieren, damit der Motor funktioniert wie gewohnt.
    Bei der Optimierung werden solche Eventual-Situationen minimiert oder rausprogrammiert, das setzt Reserven frei.

    Bei solchem Unkraut wie dem "Racechip" den Du genannt hast, funktioniert das anders.

    Diese Dinger verarschen die Motorsteuergeräte, indem sie zwischen sie und die Sensorik zwischengeschaltet werden.
    Ab dem Moment erreichen die tatsächlichen Ist-Werte aller Sensoren nicht mehr das Steuergerät, sie werden vorher vom Racechip abgefangen.
    Das MSG wird ab diesem Zeitpunkt nur noch belogen... über Luftmasse, Pedalstellung, Drosselklappenstellung usw. um dadurch beirrterweise mehr Kraftstoff einzuspritzen, länger einzuspritzen, den Ladedruck zu erhöhen und so weiter...
    Sowas ist kein seriöses Tuning, auch wenn natürlich allerorts das ganz anders gesehen wird, und dem Kunden ists egal, er hat ja was er wollte, Spätfolgen nicht mal annähernd erahnend.

    Interessant was man beim stöbern alles so findet: Freezing Turbocharger Wastegate Regulator Solenoid Valve

    Also gab es zumindest bei einem artverwandten Motor im GM-Netzwerk mal Trouble am Ventil mit Feuchtigkeit, auch wenn es da wohl eher ums gefrieren geht, als um meine These von Korrosion am Steckkontakt.
    Wenn die Druckdose innen lt. Werkstatt sauber ist, ist ein versiffen durch ein Öl im inneren des Ventils eigentlich ausgeschlossen, das Gestänge am Wastegate wird auch gangbar sein, das verklemmt nicht stumpf alle 12-16 Monate und wird durch Ventilwechsel plötzlich wieder gangbar.
    Ne Phase fährst Du aber nicht auf dem Motor, oder?

    Gibt einmal das Intellilink als R4 nur mit Radio und einmal als Navi4 (oder so ähnlich). Die mit Navi habe ich bisher echt selten gesehen.
    Egal, wozu hat man Android Auto / Apple CarPlay? Genau um keine teuren Navikarten kaufen zu müssen :thumbsup:

    Richtig, zumal die "top aktuelleste" Karte von Opel dann den stand 2018 oder älter hat.
    Also wenn man das Navi-IL4.0 grade da hat isses logischerweise besser das einzubauen als beim 3.0 zu bleiben.
    Dediziert nach dem Navi IL 4.0 zu suchen macht aber aus den genannten Gründen keinen Sinn.

    Fehlercode: PO234, Ladedruck zu hoch

    P0234, das ist kein Buchstabe, sondern eine Null. ;)

    Zitat

    Bisher immer morgends (05:30) auf dem Weg zur Arbeit am Ortsende Beschleunigen im 3 Gang mit 1/2 bis 3/4 Gaspedal betätigung, bei ca. 2800 Umdrehungen ist ein deutliches Ruckeln zu spüren, bei 3000 Umdrehungen geht dann die Motorkontrollleuchte an und Leistung ist weg.

    Ich hoffe, der Motor ist dort Ortsausgang auf Betriebstemperatur, anderenfalls möchte ich anraten die 3000 Touren bei kaltem Motor möglichst noch zu meiden.

    Zitat

    Für mich liegt hier ganz klar ein Konstruktiver fehler seitens Opel vor

    Nein, definitiv nicht, dass hier ist eine noch nicht vollständig behobene Ursache, und das führt dazu, dass der Fehler immer mal wieder auftritt.
    Dazu passt auch, dass Du zumindest in den mir bekannten Online Foren mit dieser Fehlersituation ziemlich allein dastehst.

    Klar hat schonmal jemand das Ladedruckregelventil tauschen müssen, manche auch häufiger - allerdings dann bei hochgezüchteten Motoren, deren Belastung in ganz anderen Bereichen liegt als bei Deinem 1,4er im Serientrimm.

    Vielleicht ist auch eintretende Feuchtigkeit am Steckkontakt zum Ventil das Problem, das neue Ventil hält eine Zeit lang durch und irgendwann funzt durch die auftretende Korrosion die Druckregelung nicht mehr einwandfrei, wäre ne Erklärung warum der Fehler immer wieder kommt und nach Ventiltausch dann erstmal rund ein Jahr Ruhe ist.
    Den einzig wirklich effektiven Tipp den wir hier geben können hat WAT-Fri schon genannt: Da muss die Werke nochmal bei und alles genauer nachsehen.
    Manche Fehler ind relativ leicht zu finden, manch andere sind echt sehr tricky, vor allem wenn sie sehr sporadisch kommen wie bei Dir.