Beiträge von Martin M

    Hallo Standspurpirat,

    danke für Deine schnelle Antwort! Ich möchte die Zylinderkopfdichtung natürlich nicht leichtfertig herausfordern, auch wenn der Corsa nach mittlerweile 9 Jahren unter Freiluftbewitterung doch schon merklich vergreist ist. Du hast insofern absolut recht mit Deinem "wenn ich das Problem nicht lokalisieren kann".

    Ein Freund hat mir nun allerdings angeboten, mal nachzuschauen an welcher Stelle genau die Flüssigkeit austritt und ich hatte gehofft, dass hier im Forum vielleicht jemand vorab wissen könnte, auf welche konkreten Punkte/Bauteilpositionen das hier geschilderte, sprunghafte Temperaturverhalten am ehesten hinweisen könnte - oder ob es für eine engere räumliche Lokalisierung des Lecks halt doch nicht hilfreich ist. Daher die Frage 1.


    Und leider klar, Vollkasko habe ich nicht, sonst hätte ich die Frage hier nicht gestellt. Wobei sich, wie Du schon richtig angedeutet hast, die Versicherung dann immer noch bei der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Unfallflucht und Motorüberhitzung komfortabel herwauswinden könnte ...

    Liebe Forumsmitglieder,

    meine eigene Schraubererfahrung liegt leider schon lange zurück. Ich bin insofern blutiger Laie, hoffe bei folgendem Problem einfach auf Euren Rat:


    Vorgeschichte;

    Vor zwei Wochen fuhr jemand seitlich in mein vor dem Haus abgestelltes Auto und verschwand. Zurück blieb eine große Beule am rechten Kotfügel unterhalb des Fensterholms. Die benachbarte Polizeiinspektion nahm den Schaden auf und bestellte mich für den nächsten Tag zur ca. 7 km entfernten SpuSi, wo man flugs ein paar Fotos machte und meine Hoffnungen auf etwaige Strafverfolgung solide erdete ("da kommt sowieso nix dabei heraus").

    Bei der Rückfahrt von der SpuSi nach Hause meldete der 9 Jahre alte Corsa-E Benziner eine Motorüberhitzung und piepste heftig; mit Temperaturanzeige > 120°C, wonach ich den Wagen innerhalb von einer Minute parkte. Beim Blick unter die Haube stellte ich fest, dass im Kühlwasserausgleichsbehälter kein Kühlflüssigkeitspegel mehr zu sehen war. Am nächsten Tag füllte ich, beim immer noch geparkten Auto, Kühlflüssigkeit nach und kontrollierte deren Stand am übernächsten Tag: Der Pegel war nur geringfügig abgesunken. Etwas übermütig fuhr ich anschließend einige wenige Kilometer zum Tanken und Waschen, wobei die Motortemperaturanzeige zunächst wie gewohnt von Null auf etwa 90°C anstieg und dort brav einregelte. Es schien somit alles in Ordnung zu sein. Ca. 5 km nach der Tankstelle kam es dann jedoch wieder - schlagartig-plötzlich - zur Meldung einer Motorüberhitzung samt Warnpiepsen. Es war dann auch keine Kühlerflüssigkeit im Ausgleichsbehälter mehr sichtbar - es läuft also offensichtlich etwas aus. Der Schaden kann, muss jedoch nicht mit der Unfallflucht in Zusammenhang stehen.


    Und nun bitte zwei Fragen:

    (1) So wie ich es verstehe, gibt es einen kleinen und einen großen Kühlflüssigkeitskreislauf, wobei der große zum Lüfter erst dann zum Einsatz kommt, wenn ein Temperaturfühler ihn aktiv freischaltet. Ist es deshalb richtig anzunehmen, dass erst in diesem Moment die Kühlflüssigkeit in Richtung auf ein Leck im äußeren Kühlkreis gepumpt wird (wo ich dann gezielt nach einem Leck ausschau halten könnte)?

    (2) Wie verwegen wäre es, wenn ich beim jetzigen kalten Wetter einfach nochmal Kühlflüssigkeit nachfüllen und dann etwa 8 km Richtung Werkstatt fahren würde (klar: etwaige Antworten einfach nach Bauchgefühl, ohne Gewähr :/ )


    Danke für Eure Aufmerksamkeit!

    Martin